Claudio, der Bergsteiger
Claudio Kerschbaumer liegt die Abenteuerlust im Blut. „Als Kind habe ich auf der Alm gelebt, habe die Kühe gemolken und war als Hirte unterwegs. Bestimmt hat sich meine Liebe zur Natur damals schon entwickelt. Aber wenn du Vieh hast, musst du jeden Tag präsent sein, die Arbeit lässt dir wenig Freiraum. Und ich wollte doch die Welt sehen!“ So kam es, dass Claudio im Alter von 16 Jahren seinen Rucksack packte und sich auf den Weg machte. Im Alpenraum gelangen ihm zahllose Ersteigungen, viele davon allein. Im Jahr 1991 fuhr er mit dem Fahrrad 15.000 Kilometer von Alaska nach Patagonien und bestieg auf seinem Weg in jedem Land, durch das er kam, den höchsten Berg. Das Schicksal führte ihn schließlich nach Dolomiti Paganella, wo er heute Bergführer ist und den Gästen diese ganz besondere Ecke der Welt näherbringt.
„Ich mag diese freundschaftliche Beziehung, die sich zu den Menschen entwickelt, die ich begleite“, erzählt Claudio. „Denn wenn man gemeinsam ein Abenteuer erlebt, entsteht einfach eine besondere Verbindung“. Doch die Hauptaufgabe des Bergführers besteht natürlich darin, „zu führen“, und diese Aufgabe ist für Claudio heute wichtiger denn je.
„Auf diese Weise nimmt man die Erinnerungen und Emotionen einer echten, authentischen Erfahrung mit nach Hause.“
„Mir ist aufgefallen, dass immer mehr Menschen keinen direkten Kontakt mehr mit der Natur haben. Sie sehen Fotos von Landschaften und Panoramen auf Instagram und wünschen sich dann, sie einmal persönlich sehen zu können. Gleichzeitig waren sie aber vielleicht noch nie in den Bergen und fühlen sich daher unsicher. Haben Angst, verloren zu gehen oder wissen nicht, was sie in ihren Rucksack packen sollen. Oder sie haben niemanden, der mit ihnen geht. Dafür gibt es den Bergführer; er nimmt dich bei der Hand und gibt dir die Möglichkeit, in dieser wunderbaren Welt der Berge unterwegs zu sein und sie auf ganz eigene, persönliche Weise kennenzulernen.“
„Die Paganella ist der ideale Spielplatz für Outdoor-Beginner”
Claudio kennt die Paganella gut und begleitet dort häufig Gäste, die die Berge zum ersten Mal erleben. Denn um die Schönheit der Bergwelt zu genießen, muss man nicht zwangsläufig lange und anstrengende Touren unternehmen. „Wenn ich mit Gästen auch nur auf dem ‚Sentiero delle Aquile‘ unterwegs bin, dem Adler-Weg, begeistern sie sich. Diese Landschaften, die Luftigkeit, die Ausblicke auf die Täler tief drunten, das erfüllt jeden mit echten Emotionen.“ Es fehlt aber auch nicht an Möglichkeiten für Leute, die sich ein bisschen mehr Abenteuer wünschen. „In nur einem halben Tag können wir zum Beispiel die ‚Ferrata delle Aquile‘ machen, einen Klettersteig mit mittelschweren Abschnitten, Hängebrücken, Helix-Drehleitern und spektakulärem Ausblick auf das Etschtal und das Valle dei Laghi.“
„Mein Bergsteigerherz liebt immer noch die Brenta“
„Die Dolomiten sind die Dolomiten, und sie sind einzigartig auf der Welt. Jeder Weg dort, jedes Felsband belohnt dich mit ungeahnten Möglichkeiten und Panoramen“, schwärmt Claudio. „Für ein perfektes Bergerlebnis empfehle ich immer eine Tour in die Dolomiten. Mein Lieblingsort dort ist die Gegend um die Malga Spora. Dort ist touristisch weniger los und es herrscht jene Ruhe, die andernorts manchmal schwer zu finden ist. Ich mag Menschen, aber manchmal mag ich auch Einsamkeit und die Stille der Natur.“
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